Referenzen
Schüttgüter
Der Begriff Schüttgut bezeichnet ein körniges oder auch stückiges Gemenge, das in einer schüttfähigen Form vorliegt. Bestimmt werden die Eigenschaften von Schüttgut durch die Korngröße und der Kornverteilung, sowie die Schüttdichte, den Schüttwinkel, die Feuchtigkeit und der Temperatur.
Schüttgüter werden in zwei Gruppen unterschieden:
• kohäsionlose, freifließende Schüttgüter
• kohäsive, zusammenhaltende Schüttgüter
Die Bezeichnung „Schütten” ist ein aus den DIN-Normen des Transportwesens und der Verfahrenstechnik definierter Begriff mit dem Umgang von Schüttgütern. Eine Schüttung, insbesondere die lose Schüttung, bezeichnet Güter, die sich in einem Behältnis frei bewegen können oder nicht anderweitig in ihrer Lage gesichert sind.
Die Schüttgutmechanik beschäftigt sich mit Lager- und Transportbedingungen von Schüttgütern wie Schüttwinkel (Reibungswinkel), Ausflussverhalten von Silos, Fluidisierung und Schüttdichte. Nach Überschreiten einer Aktivierungsenergie können sich Schüttgüter wie ein Fluid verhalten, also fließen. Die Partikel bleiben dabei im Wesentlichen erhalten oder verändern ihre Form auf dem Transportweg nicht. Die wichtigste Kenngröße hierfür ist die Rieselfähigkeit. Physikalisch behandelt werden die Eigenschaften von Schüttgut in der Theorie der granularen Materie.
Merkmale
Arten
Zu den Schüttgütern zählen Baustoffe wie beispielsweise Oberboden, Sand, Kies und Zement sowie Rohstoffe wie etwa Erz, Kohle oder Streusalz. Weiterhin gehören Lebensmittel wie Getreidesorten, Zucker, Salz, Kaffee und Mehl zur Gruppe der Schüttgüter. Pulverförmige Güter wie Pigmente sowie Füllstoffe, Granulate und Pellets lassen sich ebenfalls zuordnen.
Lagerung und Transport
Schüttgüter werden aufgrund ihrer Stoffeigenschaften oftmals in Silos oder Bunkern gelagert. Je nach Stoffeigenschaft unterscheidet man freifliessende und zusammenhaltende Schüttgüter. Erstere sind problemlos mit beispielsweise einer Zellenradschleuse oder mithilfe eines Schiebers auszutragen. Bei schwierigen (komplexen) Schüttgüter beispielsweise bei kohäsiven, hygroskopischen, entmischenden, schießenden, nicht fließfähigen oder pastösen Schüttgüter ist die Austragung (speziell die genau dosierte), mehr als anspruchsvoll. Stoffe mit den beschriebenen Eigenschaften können problemlos mit einem Kippbalkenboden ausgetragen werden. Ware, die witterungsunempfindlich ist, kann auch im Freien gelagert werden. Bei der Beförderung unterscheidet man kontinuierlichen, also ununterbrochen fließenden, und diskontinuierlichen Transport.
Zu den kontinuierliche Transportverfahren zählen einfache Einrichtungen wie Schläuche und Rohre (so genannte pneumatische Förderung), aber auch komplexe Systeme wie Bandstetigförderer (Muldengurtförderer, Fördergurt), Kettenstetigförderer, Schwingförderer und Becherwerke sowie Zellenradschleusen zum Austragen und Eindosieren. Des Weiteren dient die Doppelpendelklappe zur Beförderung von grobem Schüttgut. Diskontinuierlicher Transport erfolgt bei Schüttgut-Silos oder -Bunkern (etwa bei Schiffen, dort auch als Stürzgut bezeichnet) in Mulden- und Hochbordfahrzeugen (Straße und Schiene) sowie in Silowagen, Silofahrzeugen, Sattelauflieger mit Schiebeboden und als Sackware oder in Bigbags.
Schüttguttechnik
In der Schüttguttechnik beschäftigt man sich mit der funktionsgerechten Auslegung von Apparaten der mechanischen Verfahrenstechnik, insbesondere Silos. Durch Kenntnis experimentell ermittelter Schüttguteigenschaften ist eine Siloauslegung mit dem Ziel der Vermeidung von Ausflussstörungen, wie Schachtbildung, Brückenbildung oder Entmischung möglich.
Experimentell ermittelte Eigenschaften sind:
• die Schüttgutfestigkeit,
• die Schüttdichte,
• der effektive Reibungswinkel,
• der Wandreibungswinkel
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Wir empfehlen die folgenden DÜRHOLDT-Qualitätsprodukte für Ihr Durchflussmedium:
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Absperrklappen
Stoffschieber
Kugelhähne und Kükenhähne
Schüttgüter werden in zwei Gruppen unterschieden:
• kohäsionlose, freifließende Schüttgüter
• kohäsive, zusammenhaltende Schüttgüter
Die Bezeichnung „Schütten” ist ein aus den DIN-Normen des Transportwesens und der Verfahrenstechnik definierter Begriff mit dem Umgang von Schüttgütern. Eine Schüttung, insbesondere die lose Schüttung, bezeichnet Güter, die sich in einem Behältnis frei bewegen können oder nicht anderweitig in ihrer Lage gesichert sind.
Die Schüttgutmechanik beschäftigt sich mit Lager- und Transportbedingungen von Schüttgütern wie Schüttwinkel (Reibungswinkel), Ausflussverhalten von Silos, Fluidisierung und Schüttdichte. Nach Überschreiten einer Aktivierungsenergie können sich Schüttgüter wie ein Fluid verhalten, also fließen. Die Partikel bleiben dabei im Wesentlichen erhalten oder verändern ihre Form auf dem Transportweg nicht. Die wichtigste Kenngröße hierfür ist die Rieselfähigkeit. Physikalisch behandelt werden die Eigenschaften von Schüttgut in der Theorie der granularen Materie.
Merkmale
Arten
Zu den Schüttgütern zählen Baustoffe wie beispielsweise Oberboden, Sand, Kies und Zement sowie Rohstoffe wie etwa Erz, Kohle oder Streusalz. Weiterhin gehören Lebensmittel wie Getreidesorten, Zucker, Salz, Kaffee und Mehl zur Gruppe der Schüttgüter. Pulverförmige Güter wie Pigmente sowie Füllstoffe, Granulate und Pellets lassen sich ebenfalls zuordnen.
Lagerung und Transport
Schüttgüter werden aufgrund ihrer Stoffeigenschaften oftmals in Silos oder Bunkern gelagert. Je nach Stoffeigenschaft unterscheidet man freifliessende und zusammenhaltende Schüttgüter. Erstere sind problemlos mit beispielsweise einer Zellenradschleuse oder mithilfe eines Schiebers auszutragen. Bei schwierigen (komplexen) Schüttgüter beispielsweise bei kohäsiven, hygroskopischen, entmischenden, schießenden, nicht fließfähigen oder pastösen Schüttgüter ist die Austragung (speziell die genau dosierte), mehr als anspruchsvoll. Stoffe mit den beschriebenen Eigenschaften können problemlos mit einem Kippbalkenboden ausgetragen werden. Ware, die witterungsunempfindlich ist, kann auch im Freien gelagert werden. Bei der Beförderung unterscheidet man kontinuierlichen, also ununterbrochen fließenden, und diskontinuierlichen Transport.
Zu den kontinuierliche Transportverfahren zählen einfache Einrichtungen wie Schläuche und Rohre (so genannte pneumatische Förderung), aber auch komplexe Systeme wie Bandstetigförderer (Muldengurtförderer, Fördergurt), Kettenstetigförderer, Schwingförderer und Becherwerke sowie Zellenradschleusen zum Austragen und Eindosieren. Des Weiteren dient die Doppelpendelklappe zur Beförderung von grobem Schüttgut. Diskontinuierlicher Transport erfolgt bei Schüttgut-Silos oder -Bunkern (etwa bei Schiffen, dort auch als Stürzgut bezeichnet) in Mulden- und Hochbordfahrzeugen (Straße und Schiene) sowie in Silowagen, Silofahrzeugen, Sattelauflieger mit Schiebeboden und als Sackware oder in Bigbags.
Schüttguttechnik
In der Schüttguttechnik beschäftigt man sich mit der funktionsgerechten Auslegung von Apparaten der mechanischen Verfahrenstechnik, insbesondere Silos. Durch Kenntnis experimentell ermittelter Schüttguteigenschaften ist eine Siloauslegung mit dem Ziel der Vermeidung von Ausflussstörungen, wie Schachtbildung, Brückenbildung oder Entmischung möglich.
Experimentell ermittelte Eigenschaften sind:
• die Schüttgutfestigkeit,
• die Schüttdichte,
• der effektive Reibungswinkel,
• der Wandreibungswinkel
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