Fachlexikon

Kompaktes Wissen über Industriearmaturen

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TermDescription
Stellverhalten, proportionalesBeim Membranantrieb zum Beispiel drücken von oben die Kräfte konzentrisch angeordneter Federpakete oder Federn auf den Membranteller. Sie erzeugen mit steigendem Hub steigende Gegenkräfte und prägen so dem Stellenantrieb ein proportionales Stellverhalten auf. Das bedeutet, dass ein annähernd linearer Zusammenhang zwischen Hub und Arbeitsdruck besteht.
Stellventil, Anlageneinfluss Der Anlageneinfluss beim Stellventil ist gekennzeichnet durch das Verhältnis des Druckverlustes der Armatur bei voller Öffnung zum Gesamtdruckverlust der Anlage (bei einer Abhängigkeit ∆pges ~ Q2).
Bei einem Verhältnis ≤ 0,3 sollte eine Armatur mit einer gleichprozentigen Kennlinie zum Einsatz kommen.
StellventilAls Untergruppe der Stellgeräte ist ein Stellventil nach DIN EN 60534-1 eine mit Hilfsenergie arbeitende Vorrichtung, die den Durchfluss in einem Prozesssystem verändert. Sie besteht aus einer Armatur, verbunden mit dem Antrieb, der in der Lage ist, die Stellung des Drosselkörpers in der Armatur in Abhängigkeit vom Reglersignal zu verändern.
Unüblich ist die Verwendung dieses Begriffes für selbstregelnde Armaturen (Regelarmatur), wie zum Beispiel für Nachdruckregler, auch → Druckminderer genannt.
StellungsreglerDer Stellungsregler ist die Schnittstelle zwischen dem den Prozess kontrollierenden Leitsystem und dem Regelventil mit pneumatischem Stellantrieb. Mit dem Stellungsregler wird die Stellposition 0 bis 100 % der Regelarmatur in Abhängigkeit der Stellgröße präzise ausgesteuert.
Der Stellungsregler wandelt dazu das Stromsignal des Leitsystems in ein proportionales Drucksignal um und steuert so mit Hilfe des Pilotventils den Antrieb.

Bild: Stellungsregler an einem pneumatischen Antrieb

Stellungsregler an einem pneumatischen Antrieb

StellortDer Stellort ist der Angriffspunkt der Stellgröße in der Regelstrecke, hier also der Einbauort der Armatur in der Anlage.
StellmomentDrehmoment oder Betätigungsmoment, welches zum Betätigen einer Armatur aufgebracht werden muss. Das Stellmoment ist wichtig zur Auslegung von Stellantrieben. Das das Stellmoment übertragende Organ – die Schaltwelle oder Armaturenspindel – muss in der Lage sein, das auftretende Stellmoment sicher, spielfrei und ohne sich zu verformen, übertragen zu können.
StellkörperDer Stellkörper (bei Stell- bzw. Regelarmaturen) oder Abschlusskörper (bei Absperrarmaturen) ist der zu bewegende Teil in einer Armatur, der die Veränderung des Durchflussquerschnittes und damit des Durchflusses bewirkt.
Stellkräfte am VentilDie erforderliche Stellkraft zur linearen Verschiebung des Absperr- oder Stellkörpers, vom Antrieb über die Spindel aufzubringen, muss bemessen werden nach der maximalen Druckdifferenz (Zu-Stellung) bei zusätzlicher Beachtung der Reib- oder Federkraft (Stopfbuchse oder Faltenbalg) sowie der notwendigen Æ Dicht-kraft.
StellitStellite sind Nichteisenlegierungen auf Kobalt-Chrom-Basis. Sie enthalten abhängig vom Einsatzzweck Chrom, Wolfram, Nickel, Molybdän sowie Kohlenstoff, der durch Bildung von Carbiden die Eigenschaften der Legierung beeinflusst. Stellite zeichnen sich durch gute mechanische Eigenschaften aus, zum Beispiel eine hohe Warmfestigkeit. Sie haben eine gute Korrosionsbeständigkeit, die bei Ausbildung von Passivschichten noch verbessert wird.
Stellite werden zum Verschleiß- und Korrosionsschutz von Bauteilen genutzt, zum Beispiel zum Panzern von Dichtflächen von Armaturen.
StellgrößeZu verstellen ist in einem Prozess/einer Anlage mittels einer Armatur der Masse-strom bzw. das Druckniveau. Die Einwirkung drückt sich im eingestellten Kv-Wert aus.
Seitens der Armatur ist unmittelbar die Stellgröße der Hub bzw. Drehwinkel hinsichtlich der Lage des Absperr- oder Stellkörpers in der Armatur.
StellgliedStellglieder sind die Armaturen im engeren Sinn, also ohne Antrieb mit einer Hilfsenergie und ohne Steller. Sie wirken unmittelbar auf die Regelstrecke, also den Massestrom bzw. das Druckniveau, ein.
StellgerätStellgeräte sind in Rohrleitungsanlagen Ausrüstungsteile wie Pumpen, Kompressoren, Regler oder Stellventile. Sie dienen zur Regelung von Durchflussmengen.
Eine Untergruppe sind die → Stellventile.
StelleinrichtungDie Stelleinrichtung ist eine aus Stellglied (Armatur im engeren Sinn) und Antrieb sowie gegebenenfalls Steller bestehende Funktionseinheit.
StellbereichDer Stellbereich ist der Bereich, innerhalb dessen die Stellgröße einstellbar ist. Die Stellgröße bei einer Armatur ist der Hub bzw. der Drehwinkel, indirekt ist es der Kv-Wert.
StellarmaturenStellarmaturen dienen der stetigen Verstellung des Massestromes vermittels eines entsprechenden zusätzlichen Æ Druckverlustes (→ Drosselung) im System.
Die → Durchflusskennlinie kann den jeweiligen Forderungen angepasst werden, bzw. es stehen standardisierte Kennlinien (lineare und gleichprozentige) zur Verfügung.
Als Stellarmaturen kommen vorwiegend Ventile zum Einsatz, geeignet sind auch Klappen und speziell modifizierte Hähne.
Stellantrieb mit fail-safe FunktionEin Dreh-, Schwenk- oder Linearantrieb, der bei externem Energieverlust eine Funktion in einer definierten, zuvor bestimmten Art durchführen kann.
Stellantrieb→ Antrieb für Armaturen mit elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Hilfsenergie. Der jeweilige Antrieb wird in Abhängigkeit von der verfügbaren Hilfsenergie, der erforderlichen Stellkraft und Stellzeit, sowie den Umweltbedingungen ausgewählt.
Antrieb und Armatur bilden im Allgemeinen gerätetechnisch eine Einheit, die Stelleinrichtung.
StabilitätSiehe DIN 19 226 Teil 2
Anmerkung: Die Stabilitätsbegriffe sind auf Regelungs- und Steuerungssysteme wie auf allgemeine Systeme anwendbar.
Split BodyEnglischsprachige Bezeichnung einer zweiteiligen Armatur (meist bei Kugelhähnen).
Im Gegensatz zur dreiteiligen Armatur besteht eine Split-Body-Armatur aus zwei Teilen. Gehäuse und ein Flanschende sind zusammengefasst zu einem Bauteil, das andere Flanschende bildet das zweite Bauteil.
Der Vorteil eines Split-Body-Kugelhahns ist die genaue Zentrierung des Hahns und die Reduzierung der Trennstellen an der Armatur selbst.
SpitzendeGehäuseende zum Einschieben in eine Muffe.
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