Fachlexikon

Kompaktes Wissen über Industriearmaturen

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BegriffBeschreibung
StellarmaturenStellarmaturen dienen der stetigen Verstellung des Massestromes vermittels eines entsprechenden zusätzlichen Æ Druckverlustes (→ Drosselung) im System.
Die → Durchflusskennlinie kann den jeweiligen Forderungen angepasst werden, bzw. es stehen standardisierte Kennlinien (lineare und gleichprozentige) zur Verfügung.
Als Stellarmaturen kommen vorwiegend Ventile zum Einsatz, geeignet sind auch Klappen und speziell modifizierte Hähne.
StellbereichDer Stellbereich ist der Bereich, innerhalb dessen die Stellgröße einstellbar ist. Die Stellgröße bei einer Armatur ist der Hub bzw. der Drehwinkel, indirekt ist es der Kv-Wert.
StelleinrichtungDie Stelleinrichtung ist eine aus Stellglied (Armatur im engeren Sinn) und Antrieb sowie gegebenenfalls Steller bestehende Funktionseinheit.
StellgerätStellgeräte sind in Rohrleitungsanlagen Ausrüstungsteile wie Pumpen, Kompressoren, Regler oder Stellventile. Sie dienen zur Regelung von Durchflussmengen.
Eine Untergruppe sind die → Stellventile.
StellgliedStellglieder sind die Armaturen im engeren Sinn, also ohne Antrieb mit einer Hilfsenergie und ohne Steller. Sie wirken unmittelbar auf die Regelstrecke, also den Massestrom bzw. das Druckniveau, ein.
StellgrößeZu verstellen ist in einem Prozess/einer Anlage mittels einer Armatur der Masse-strom bzw. das Druckniveau. Die Einwirkung drückt sich im eingestellten Kv-Wert aus.
Seitens der Armatur ist unmittelbar die Stellgröße der Hub bzw. Drehwinkel hinsichtlich der Lage des Absperr- oder Stellkörpers in der Armatur.
StellitStellite sind Nichteisenlegierungen auf Kobalt-Chrom-Basis. Sie enthalten abhängig vom Einsatzzweck Chrom, Wolfram, Nickel, Molybdän sowie Kohlenstoff, der durch Bildung von Carbiden die Eigenschaften der Legierung beeinflusst. Stellite zeichnen sich durch gute mechanische Eigenschaften aus, zum Beispiel eine hohe Warmfestigkeit. Sie haben eine gute Korrosionsbeständigkeit, die bei Ausbildung von Passivschichten noch verbessert wird.
Stellite werden zum Verschleiß- und Korrosionsschutz von Bauteilen genutzt, zum Beispiel zum Panzern von Dichtflächen von Armaturen.
Stellkräfte am VentilDie erforderliche Stellkraft zur linearen Verschiebung des Absperr- oder Stellkörpers, vom Antrieb über die Spindel aufzubringen, muss bemessen werden nach der maximalen Druckdifferenz (Zu-Stellung) bei zusätzlicher Beachtung der Reib- oder Federkraft (Stopfbuchse oder Faltenbalg) sowie der notwendigen Æ Dicht-kraft.
StellkörperDer Stellkörper (bei Stell- bzw. Regelarmaturen) oder Abschlusskörper (bei Absperrarmaturen) ist der zu bewegende Teil in einer Armatur, der die Veränderung des Durchflussquerschnittes und damit des Durchflusses bewirkt.
StellmomentDrehmoment oder Betätigungsmoment, welches zum Betätigen einer Armatur aufgebracht werden muss. Das Stellmoment ist wichtig zur Auslegung von Stellantrieben. Das das Stellmoment übertragende Organ – die Schaltwelle oder Armaturenspindel – muss in der Lage sein, das auftretende Stellmoment sicher, spielfrei und ohne sich zu verformen, übertragen zu können.
StellortDer Stellort ist der Angriffspunkt der Stellgröße in der Regelstrecke, hier also der Einbauort der Armatur in der Anlage.
StellungsreglerDer Stellungsregler ist die Schnittstelle zwischen dem den Prozess kontrollierenden Leitsystem und dem Regelventil mit pneumatischem Stellantrieb. Mit dem Stellungsregler wird die Stellposition 0 bis 100 % der Regelarmatur in Abhängigkeit der Stellgröße präzise ausgesteuert.
Der Stellungsregler wandelt dazu das Stromsignal des Leitsystems in ein proportionales Drucksignal um und steuert so mit Hilfe des Pilotventils den Antrieb.

Bild: Stellungsregler an einem pneumatischen Antrieb

Stellungsregler an einem pneumatischen Antrieb

StellventilAls Untergruppe der Stellgeräte ist ein Stellventil nach DIN EN 60534-1 eine mit Hilfsenergie arbeitende Vorrichtung, die den Durchfluss in einem Prozesssystem verändert. Sie besteht aus einer Armatur, verbunden mit dem Antrieb, der in der Lage ist, die Stellung des Drosselkörpers in der Armatur in Abhängigkeit vom Reglersignal zu verändern.
Unüblich ist die Verwendung dieses Begriffes für selbstregelnde Armaturen (Regelarmatur), wie zum Beispiel für Nachdruckregler, auch → Druckminderer genannt.
Stellventil, Anlageneinfluss Der Anlageneinfluss beim Stellventil ist gekennzeichnet durch das Verhältnis des Druckverlustes der Armatur bei voller Öffnung zum Gesamtdruckverlust der Anlage (bei einer Abhängigkeit ∆pges ~ Q2).
Bei einem Verhältnis ≤ 0,3 sollte eine Armatur mit einer gleichprozentigen Kennlinie zum Einsatz kommen.
Stellverhalten, proportionalesBeim Membranantrieb zum Beispiel drücken von oben die Kräfte konzentrisch angeordneter Federpakete oder Federn auf den Membranteller. Sie erzeugen mit steigendem Hub steigende Gegenkräfte und prägen so dem Stellenantrieb ein proportionales Stellverhalten auf. Das bedeutet, dass ein annähernd linearer Zusammenhang zwischen Hub und Arbeitsdruck besteht.
StellverhältnisDer dem Nennhub zugeordnete Kv-Wert wird als Kvs-Wert bezeichnet und der kleinste, noch die Kennlinientoleranz beinhaltende als Kvr-Wert. Das Verhältnis von Kvs- zu Kvr-Wert ist das nutzbare Stellverhältnis.
Steuerdruck, maximal zulässigerDer Steuerdruck, der für die Versorgung von pneumatischen oder hydraulischen Stellantrieben nicht überschritten werden darf.
Steuereinrichtung, RegeleinrichtungDie Steuereinrichtung, Regeleinrichtung ist derjenige Teil des Wirkungsweges, der die aufgabengemäße Beeinflussung der Strecke über das Stellglied bewirkt.
Anmerkung: Das Stellglied wird der Strecke zugeordnet.
Stoffschieber→ Plattenschieber
StopfbuchsbüchseTeil, das die Packung zusammendrückt.
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