Kugelhähne (→ Hahn) sind Drehkörperarmaturen mit durchbohrtem Absperrkörper (Kugel oder auch nur Kugelabschnitt). Zu unterscheiden ist zwischen – zapfengelagerter Kugel im Gehäuse, Dichtheit im Abschluss wird durch elastische Dichtringe bzw. mittels Federelementen angedrückten Dichtringen erreicht; – schwimmend gelagerte Kugel, als Dichtkraft wirkt zusätzlich die Druckdifferenz. Zur Abdichtung und Lagerung des nach außen zum Antrieb geführten Zapfens kommen Stopfbuchsen bzw. durch Federwirkung angepresste Dichtringe, auch O-Ringe zum Einsatz, gegebenenfalls gekoppelt mit quasi einer Rückdichtung (Dichtungsanpressung durch den Innendruck). Die Kugelhahngehäuse sind ein-, zwei- oder auch dreiteilig. In einer solchen Grundausführung sind Kugelhähne Absperrarmaturen mit guter Dichtwirkung, möglicher Schnellschaltbarkeit, geringem Strömungswiderstand und gegebener Molchbarkeit. In modifizierter Form stehen Stellkugelhähne (mit standardisierten Kennlinien) zur Verfügung. Erreicht wird dies durch Profilierung der Kugel – Durchströmungsfläche oder profilierte Einsätze (→ Regelblende) vor oder nach der Kugel. Auch Lochscheiben (parallel im Durchströmungskanal eingeordnet) kommen zum Einsatz, dann zur Minderung der Kavitationsgefahr sowie der Geräuschentwicklung. Bild: Zweiteiliger, weichdichtender Kugelhahn ![]() Bild: dreiteiliger, metallisch dichtender Kugelhahn ![]() |