Fachlexikon

Kompaktes Wissen über Industriearmaturen

Die Vermittlung von Wissen ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir möchten unseren Kunden, Lernenden, Studenten und nicht zuletzt Schülern ein Medium zur Erweiterung ihres Wissens anbieten.

Diesen Anspruch haben wir in einer strategischen Partnerschaft zur Vermittlung von Wissen zusammen mit unserem Medienpartner, der Vulkan Verlag GmbH, umgesetzt.

Nutzen Sie unser Fachlexikon, um ein gemeinsames Verständnis von technischen Grundlagen oder Feinheiten im Bereich der Industriearmaturen zu entwickeln.

Wir stellen Ihnen unser erarbeitetes und niedergeschriebenes Wissen zur Verbesserung und Festigung unserer Kundenbeziehungen und zur Unterstützung der heranwachsenden Generation von Auszubildenden, Technikern und Ingenieuren zur Verfügung.

Ihr Wissen ist unser Potenzial des gemeinsamen Erfolges.

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BegriffBeschreibung
Kategorie I, II, III, IVDie Druckgeräterichtlinie ist in vier Kategorien eingeteilt. Maßgebend für die Einstufung ist das Gefährdungspotential des einzustufenden Bauteils. Dieses ergibt sich aus dem maximal zulässigen Druck, dem maßgeblichen Volumen bzw. der Nennweite und der Gruppe der Fluide, für die das Bauteil bestimmt ist.
Kv-Wert→ Durchflusskoeffizient: dimensionsbehaftete Kenngröße für die Schluckfähigkeit einer Armatur:
–    bei vollständiger Öffnung, dem Nennhub: Kvs bzw. KvN,
–    in Abhängigkeit vom Hub, die Kennlinie von Stellarmaturen angebend:
Kv = f (h) bzw. Kv/Kvs = f (h*).
Diese Kenngröße wird vor allem für Stellarmaturen genutzt.
Ehemals als Einheitsdurchfluss bezeichnet, gibt er den Volumenstrom in m3/h durch die Armatur bei einer Druckdifferenz von ∆p = 1 bar bei Wasser mit 15 °C an.
Im englischsprachigen Bereich ist der Wert Kv auch als Cv eingeführt.
Für die Umrechnung gilt:
    Kv = Av • 3,60 • 104    Kv in m3/h
    Cv = Av • 4,17 • 104    Cv in U.S.-Gallonen/min
                (1 U:S.-Gallone/min = 6,309 • 10-5 m3/s)

Joukowski-StoßDruckstoß innerhalb eines Rohrleitungssystems. Der → Druckstoß tritt häufig bei inkompressiblen Medien auf. Auslöser kann eine zu schnell schließende Armatur sein; auch während des Molchens einer Anlage kann es zu einem Druckstoß kommen.
ISOISO (International Organization for Standardization) ist die weltgrößte Orga-nisation für die technische Normung.
Sie ist die Vereinigung der nationalen Normungsinstitute von 153 Ländern.
(www.iso.org)
Intelligentes VentilVentile oder Armaturen allgemein, die in einen Steuer- und Regelprozess eingebunden sind und genaue Rückmeldungen über ihren momentanen Status geben. In intelligenten Ventilen sind Regel- und Diagnoseintelligenz enthalten und helfen so dem Anwender, zum Beispiel Anlagen schneller in Betrieb zu nehmen, Störungen und deren Ursachen zu erkennen bzw. zu beheben.
InnenkorrosionsschutzSchutz einer Armatur bzw. der medienberührten Teile einer Armatur durch eine geeignete Beschichtung oder durch einen speziell gegen das Medium beständigen Werkstoff. Armaturen werden deshalb oft mit einer Auskleidung wie zum Beispiel PTFE, Email, Keramik etc. versehen.
HydrantEine Armatur im Rohrleitungsnetz einer Wasserversorgungsanlage zur Entnahme von Wasser. Er dient aber auch zur Spülung, Entlüftung und Entspannung der Rohrleitung, sowie zur Errichtung von Notverbindungen mittels Schläuchen.
Man unterscheidet Überflur- und Unterflurhydranten.
Der Überflurhydrant ist oberirdisch fest installiert und hat mehrere Abgänge. Überflurhydranten finden sich meist in Städten oder in der Nähe größerer öffentlicher Einrichtungen.
Der Unterflurhydrant ermöglicht den Anschluss eines Standrohres. Für Unterflurhydranten ist eine genaue Bezeichnung durch Hinweisschilder wichtig.

Bild: Aufbau von Unterflur- und Überflurhydranten

Aufbau von Unterflur- und Überflurhydranten

HubventilEin Ventil mit einem kugelförmigen Gehäuse, dessen Drosselkörper sich in senkrechter Richtung zur Sitzebene bewegt.
Hubstellgerät Stellgerät, bei dem die Bewegung der Antriebsstange in axialer Richtung erfolgt.
Hub, maximalerFür Armaturen mit mechanischen Endanschlägen der gesamte Hub des Abschlusskörpers zwischen diesen mechanischen Endanschlägen.
Anmerkung: Die mechanischen Endanschläge können im Gehäuse, im Oberteil oder Deckel, in der Betätigungsvorrichtung usw. angeordnet sein.
HubNach EN 60534-1 (Stellventile für die Prozessregelung – Teil 1: Begriffe und allgemeine Betrachtungen): Der Weg des Drosselkörpers gemessen ab der “Zu”-Stellung.
Helium-IntegraltestHochempfindlicher Test bei dem die Dichtheit einer Armatur mit Helium als Testfluid durchgeführt wird. Wichtige Punkte, die mit dem Helium-Integraltest überprüft werden, sind zum Beispiel die Schaltwellendurchführungen von Armaturen sowie die Dichtheit nach außen im Bereich der Gehäusedichtungen. Helium-Lecktests werden vorwiegend an Armaturen durchgeführt, die im Bereich der Bestimmungen der TA Luft eingesetzt sind.
HeizmantelVentile müssen beheizt werden, wenn die Gefahr besteht, dass das Medium bei Unterschreiten einer bestimmten Temperatur zähflüssig oder fest wird oder auskristallisiert.
Ein zwischen Heizmantel und Ventilgehäuse strömender Stoff (meist Wasser oder Dampf) sorgt für die notwendige Temperatur.
HauptventilHauptventile sind in einer Rohrleitung eingesetzte medienberührte Ventile. Die Ansteuerung dieser Ventile geschieht meist über sogenannte Hilfsventile wie zum Beispiel Magnetventile.
HandradRad zur Betätigung einer Armatur von Hand.
HandhebelSchwenkbarer Arm zum Betätigen einer Armatur von Hand.
HaltekraftDie Kraft, die zum Halten bestimmter Verbindungen mindestens erforderlich ist. Die Haltekraft ist so zu wählen, dass auch bei in gewissem Maße zusätzlichen Kräften ein sicheres Halten des Bauteils gewährleistet ist. Solche Haltekräfte sind zum Beispiel zu nennen für Stopfbuchsbrillen, aber auch für zwischen Flanschen “eingeklemmte” Armaturengehäuse.
Hahn, Bauarten/EinsatzHähne sind Drehkörperarmaturen mit durchströmtem Abschlusskörper, der sich um eine Achse senkrecht zur Rohrachse dreht. Nach der Form des Stellkörpers unterscheidet man dabei zwei Hauptgruppen:
–    Kükenhähne mit der Ausführung des Abschlusskörpers als Kegelstumpf, eingedrückt oder eingezogen in das konische Gehäuse;
–    Kugelhähne mit dem Abschlusskörper als Kugel oder Kugelabschnitt, schwimmend- oder zapfengelagert.
Hähne zeichnen sich durch einen kompakten Aufbau, also geringen Platzbedarf, durch geringen Wartungsaufwand, Schnellschaltbarkeit und minimalen Druckverlust aus.
Kükenhähne sind besonders einfach in Aufbau und Fertigung, jedoch tribologisch hoch beansprucht und haben keinen freien Durchgang. Sie sind allerdings nahezu totraumfrei.
Die Reibflächenbeanspruchung lässt keine großen Differenzdrücke und Nennweiten zu.
Sonderbauarten sind Anlüft- und Schmierhähne (Reibungsreduzierung beim Schalten) sowie Eckhähne und Mehrweghähne.
Zum Einsatz kommen sie als Absperrarmatur sowie zum Umschalten (→ Dreiwegehähne).
Hähne zeichnen sich durch geringe Stellkräfte aus und haben einen freien Durchgang (Molchbarkeit ist gegeben).
Bei der Ausführung mit Kugelabschnitt nähern sie sich den Klappen an.
Graphit, flexiblesDichtungen auf Basis von flexiblem Graphit sind besonders bei hohen Temperaturbeanspruchungen – auch im Fire Safe Bereich – im Einsatz. Flexibles Graphit kommt auch als Federelement zum Beispiel bei metallisch dichtenden Armaturen zur Anfederung der Dichtschalen zum Einsatz.
GleitschieberventilLeichtes und genaues Stellventil für flüssige, dampf- und gasförmige Medien.
Eine senkrecht zur Strömungsrichtung im Gehäuse fixierte Dichtplatte hat eine bestimmte Anzahl von Querschlitzen gleicher Höhe. Eine drehfest ausgerichtete Scheibe mit der gleichen Schlitzanordnung wird senkrecht dazu verschoben und verändert so den Durchflussquerschnitt. Die anliegende Druckdifferenz drückt die bewegliche Scheibe auf die feststehende Scheibe.
Vorteile sind das vergleichsweise geringe Gewicht und die kurzen Stellzeiten. Darüber hinaus wird durch die Aufteilung des Medienstroms die Ge-räuschbildung verringert.

Bild: Gleitschieberventil

Gleitschieberventil

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