Fachlexikon

Kompaktes Wissen über Industriearmaturen

Die Vermittlung von Wissen ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir möchten unseren Kunden, Lernenden, Studenten und nicht zuletzt Schülern ein Medium zur Erweiterung ihres Wissens anbieten.

Diesen Anspruch haben wir in einer strategischen Partnerschaft zur Vermittlung von Wissen zusammen mit unserem Medienpartner, der Vulkan Verlag GmbH, umgesetzt.

Nutzen Sie unser Fachlexikon, um ein gemeinsames Verständnis von technischen Grundlagen oder Feinheiten im Bereich der Industriearmaturen zu entwickeln.

Wir stellen Ihnen unser erarbeitetes und niedergeschriebenes Wissen zur Verbesserung und Festigung unserer Kundenbeziehungen und zur Unterstützung der heranwachsenden Generation von Auszubildenden, Technikern und Ingenieuren zur Verfügung.

Ihr Wissen ist unser Potenzial des gemeinsamen Erfolges.

1 bis 20 von insgesamt 68 Begriffen
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BegriffBeschreibung
StumpfschweißendeGehäuseende, das zum Anschweißen an ein entsprechendes Ende eines Teiles mittels Stumpfschweißung oder mittels Muffenschweißung bestimmt ist.
Stopfbuchspackung, KennwerteDie Kennwerte einer Dichtungspackung beschreiben die Dichtungskennwerte, die eine korrekte Auswahl der Dichtungspackungen ermöglichen. Es sind dies unter anderem die Mindestflächenpressung sowohl im Einbau- als auch im Betriebszustand, die Maximalpressung für beide Zustände, Rückverformungsverhalten, thermische Ausdehnungskoeffizienten sowie Reibungsfaktoren.
Stopfbuchspackung, befederteIm Laufe der Zeit kommt es bei Stopfbuchspackungen zu Setzerscheinungen. Um die Mindestdichtpressung dauerhaft aufrecht zu erhalten, können befederte Stopfbuchspackungen (Live-Loading-System) eingesetzt werden. Dadurch kann auf das häufige Nachziehen der Stopfbuchsschrauben verzichtet werden, das heißt die Wartungsintervalle werden verlängert. Die Schaltkräfte bei einer befederten Armatur sind jedoch höher als bei einer unbefederten.
Befederte Packungen werden bei hohen Temperaturen (Kraftwerksbereich) und hohen Drücken eingesetzt.

Bild: Armatur mit befederter Stopfbuchse

Armatur mit befederter Stopfbuchse

StopfbuchspackungNachstellbare Packung (meist aus mehreren Einzelringen) zur Abdichtung einer beweglichen Spindel oder Schaltwelle (s. Stopfbuchse). Durch das axiale Verpressen in der Stopfbuchse wird die Packung radial gegen Gehäusewandung und Welle gedrückt. Durch die Höhe der aufgebrachten Brillenspannung wird die erforderliche Dichtwirkung gegen den auftretenden Innendruck des Mediums eingestellt.
StopfbuchsmutterMutter, die gegen die Stopfbuchsbüchse drückt, um die Packung zusammenzudrücken.
StopfbuchsflanschFlansch, der gegen die Stopfbuchsbüchse drückt, um die Packung zusammenzudrücken.
StopfbuchseAls Stopfbuchse wird der zylindrische Raum zwischen einem Gehäuse und der Spindel oder Welle, die sich relativ zum Gehäuse bewegt, bezeichnet. Das Dichtelement, die → Stopfbuchspackung, wird in die Stopfbuchse eingesetzt und durch die Stopfbuchsbrille verdichtet.
Je nach Anwendung wird eine mehr oder weniger große Anzahl von Packungsringen eingebaut.

Bild : Standard-Stopfbuchse mit Packungsringen



StopfbuchsbüchseTeil, das die Packung zusammendrückt.
Stoffschieber→ Plattenschieber
Steuereinrichtung, RegeleinrichtungDie Steuereinrichtung, Regeleinrichtung ist derjenige Teil des Wirkungsweges, der die aufgabengemäße Beeinflussung der Strecke über das Stellglied bewirkt.
Anmerkung: Das Stellglied wird der Strecke zugeordnet.
Steuerdruck, maximal zulässigerDer Steuerdruck, der für die Versorgung von pneumatischen oder hydraulischen Stellantrieben nicht überschritten werden darf.
StellverhältnisDer dem Nennhub zugeordnete Kv-Wert wird als Kvs-Wert bezeichnet und der kleinste, noch die Kennlinientoleranz beinhaltende als Kvr-Wert. Das Verhältnis von Kvs- zu Kvr-Wert ist das nutzbare Stellverhältnis.
Stellverhalten, proportionalesBeim Membranantrieb zum Beispiel drücken von oben die Kräfte konzentrisch angeordneter Federpakete oder Federn auf den Membranteller. Sie erzeugen mit steigendem Hub steigende Gegenkräfte und prägen so dem Stellenantrieb ein proportionales Stellverhalten auf. Das bedeutet, dass ein annähernd linearer Zusammenhang zwischen Hub und Arbeitsdruck besteht.
Stellventil, Anlageneinfluss Der Anlageneinfluss beim Stellventil ist gekennzeichnet durch das Verhältnis des Druckverlustes der Armatur bei voller Öffnung zum Gesamtdruckverlust der Anlage (bei einer Abhängigkeit ∆pges ~ Q2).
Bei einem Verhältnis ≤ 0,3 sollte eine Armatur mit einer gleichprozentigen Kennlinie zum Einsatz kommen.
StellventilAls Untergruppe der Stellgeräte ist ein Stellventil nach DIN EN 60534-1 eine mit Hilfsenergie arbeitende Vorrichtung, die den Durchfluss in einem Prozesssystem verändert. Sie besteht aus einer Armatur, verbunden mit dem Antrieb, der in der Lage ist, die Stellung des Drosselkörpers in der Armatur in Abhängigkeit vom Reglersignal zu verändern.
Unüblich ist die Verwendung dieses Begriffes für selbstregelnde Armaturen (Regelarmatur), wie zum Beispiel für Nachdruckregler, auch → Druckminderer genannt.
StellungsreglerDer Stellungsregler ist die Schnittstelle zwischen dem den Prozess kontrollierenden Leitsystem und dem Regelventil mit pneumatischem Stellantrieb. Mit dem Stellungsregler wird die Stellposition 0 bis 100 % der Regelarmatur in Abhängigkeit der Stellgröße präzise ausgesteuert.
Der Stellungsregler wandelt dazu das Stromsignal des Leitsystems in ein proportionales Drucksignal um und steuert so mit Hilfe des Pilotventils den Antrieb.

Bild: Stellungsregler an einem pneumatischen Antrieb

Stellungsregler an einem pneumatischen Antrieb

StellortDer Stellort ist der Angriffspunkt der Stellgröße in der Regelstrecke, hier also der Einbauort der Armatur in der Anlage.
StellmomentDrehmoment oder Betätigungsmoment, welches zum Betätigen einer Armatur aufgebracht werden muss. Das Stellmoment ist wichtig zur Auslegung von Stellantrieben. Das das Stellmoment übertragende Organ – die Schaltwelle oder Armaturenspindel – muss in der Lage sein, das auftretende Stellmoment sicher, spielfrei und ohne sich zu verformen, übertragen zu können.
StellkörperDer Stellkörper (bei Stell- bzw. Regelarmaturen) oder Abschlusskörper (bei Absperrarmaturen) ist der zu bewegende Teil in einer Armatur, der die Veränderung des Durchflussquerschnittes und damit des Durchflusses bewirkt.
Stellkräfte am VentilDie erforderliche Stellkraft zur linearen Verschiebung des Absperr- oder Stellkörpers, vom Antrieb über die Spindel aufzubringen, muss bemessen werden nach der maximalen Druckdifferenz (Zu-Stellung) bei zusätzlicher Beachtung der Reib- oder Federkraft (Stopfbuchse oder Faltenbalg) sowie der notwendigen Æ Dicht-kraft.
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